Auszubildender Stefan Härtl (22 Jahre) im Interview

Für welche Ausbildung haben Sie sich entschieden?

Ich mache das Quereinsteiger-Modell für Abiturienten mit dem Ziel, Sachbearbeiter zu werden. Dabei durchlaufe ich in dreieinhalb Jahren eine Ausbildung im Angestelltenverhältnis, die ich mit dem Beschäftigtenlehrgang 1 abschließe.
Ich habe in der Poststelle des Bezirks gestartet und war danach unter anderem in der Rechenstelle, dem Sozialpädagogisch-Medizinischen Dienst (SMD), der Personal-stelle und der Sozialverwaltung. Seit Mai dieses Jahres bin ich im Amtsvorstandsbüro (AVB), dem Vorzimmer des Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer.


Was gefällt Ihnen an Ihrer Ausbildung, wo sehen Sie Herausforderungen?

In meiner aktuellen Station, dem AVB, gefällt mir die Abwechslung sehr gut, die ich jeden Tag bei meiner Arbeit habe: Ich kann zum Beispiel den Terminkalender des Bezirkstagspräsidenten organisieren und mit meinem Team Termine planen. So optimiere ich den Arbeitstag des Präsidenten. Für mich ist das eine Abwechslung zum ansonsten eher rechtlich geprägten Teil der Verwaltungsausbildung.


Beeinflusst Corona Ihre Ausbildung? Falls ja, sehen Sie Nachteile oder sogar Vorteile?

Corona beeinflusst hauptsächlich die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Gerade zu Hochinzidenz-Zeiten sind wir in der Ausbildung und im Büro weitestgehend auf Einzelbüros ausgewichen. Diese Distanz ist für mich als Azubi manchmal schwierig, weil ich die Nähe zu meinen Betreuenden und meinem Team brauche. In einem Rechtsgebiet wie der Sozialhilfe ist es etwa unerlässlich, dass ich den Sachbearbeitern über die Schulter blicken kann, wenn sie mit Leistungsberechtigten im Kontakt sind.
Die Distanz hat aber auch einen Vorteil: In Lernphasen habe ich durch Homeoffice mehr Ruhe.


Was ist Ihr Ziel nach der Ausbildung?

Ich hoffe, dass ich danach meine Karriere beim Bezirk Schwaben fortsetzen kann. Ob in der Hauptverwaltung, Sozialverwaltung oder in neuen Abteilungen steht noch völlig offen.