AOK fördert Betriebliches Gesundheitsmanagement der Bezirkskliniken Schwaben

21. März 2023: Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) der Bezirkskliniken Schwaben erklimmt die nächste Stufe. Dank einer Kooperation mit der AOK Bayern können den insgesamt 4400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsunternehmens noch flexiblere, individuellere und qualitativ hochwertigere Angebote gemacht werden.
AOK-Direktor A. Heigl (von links) mit Assistentin T. Reichert und der stellv. Vorstandsvorsitzende W. Firnhaber (rechts) mit H. Wagner (bei den Bezirkskliniken für das BGM zuständig), unterzeichneten einen Kooperationsvertrag. - Foto: G. Schalk

Die Gesundheitskasse fördert in diesem Jahr die Stressprävention sowie die Entspannung der Beschäftigten der Bezirkskliniken mit einer Gesamtsumme von 40.000.- Euro. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Wolfram Firnhaber und der Augsburger AOK-Direktor Alfred Heigl.

Firnhaber und die Verantwortliche für das BGM bei den Bezirkskliniken, Hanna Wagner, freuten sich über die Kooperation, die zunächst bis Ende 2023 gilt, und bedankten sich bei der AOK. Deren Direktor Heigl sagte:  „Wir wünschen allen Beschäftigten großen persönlichen und gesundheitlichen Nutzen bei der Teilnahme an den Gesundheitsmaßnahmen bei den Bezirkskliniken Schwaben, vor allem in der Stressprävention, die in einer belasteten Alltags- und Arbeitswelt immer wichtiger wird. Uns liegt die Gesundheit der Klinikbeschäftigten, die sich dem Patientenwohl verschrieben haben, am Herzen. Deshalb fördern wir mit dieser Kooperation das hausinterne Gesundheitsmanagement der Bezirkskliniken Schwaben kompetent und finanziell.“

Konkret gefördert wird der nächste Gesundheitstag, der sich um das Thema Schlaf dreht. In den Ergebnissen der Gesundheitsumfrage 2021 sowie in der Befragung zu den psychischen Belastungen 2022 wurde deutlich, wie wichtig den Mitarbeitenden das Thema ist. Stichworte: Schichtarbeit, Störquellen im Schlafzimmer usw. Deshalb möchten sich Hanna Wagner und ihre BGM-Koordinatorinnen um Tipps und Tricks für einen guten Schlaf kümmern.

An den großen Standorten der Bezirkskliniken wird jeweils ein Schlafparcours mit sieben Stationen aufgebaut werden. An diesen interaktiven Stellen soll Wissen vermittelt und zum bewussten Wahrnehmen des eigenen Schlafverhaltens ermutigt werden. Eine Attraktion ist die Station mit einer VR-Brille, mit der Teilnehmende im Rahmen eines Mini-Spiels in einem Schlafzimmer die Störfaktoren identifizieren und ausschalten können. „Es wird auch eine virtuelle Schlafwelt geben, die für alle drei Wochen zugänglich sein wird“, kündigt Wagner an.

Der Gesundheitstag wird an jedem Standort durch weitere Inhalte wie beispielsweise einer Schlafmessung, einem Vortrag oder Ähnliches ergänzt. Die Vorträge werden nachträglich mit Unterstützung der Medienwerkstatt online gestellt. Sämtliche Termine finden im Mai statt (wir berichteten).

Den zweiten Schwerpunkt des Jahres, den die AOK fördert, ist das Gesund2Go-Angebot im Herbst. Jeder Mitarbeitende, der sich dafür interessiert, bekommt einen Sensor, den er anschließend zwei Tage tragen muss. Dieser misst das Bewegungsverhalten, die Schlafqualität, Fitness und Entspannungswerte, also beispielweise, wie oft und wie lange man Pausen im Alltag macht. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmedizinischen Dienst wird daraus ein Ergebnisbericht mit Handlungsempfehlungen erstellt. Wer möchte, kann danach auch ein Coaching in Anspruch nehmen. Die Messungen und Auswertungen laufen komplett anonym ab. „Wir haben 200 Plätze. Wenn das Angebot gut angenommen wird, werden wir die Aktion wiederholen“, so die BGM-Verantwortliche.

Zur Kooperation mit der AOK gehört auch eine fachliche Beratung. „Eine AOK-Expertin ist seit Start unseres BGM bei jedem Treffen des Steuerkreis-Teams dabei“, so Hanna Wagner. Dieses trifft sich einmal pro Quartal. Zum Steuerkreis gehören neben ihr der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Firnhaber, die Leiterin des Service-Centers Personal, Claudia Beck, die BGM-Koordinatorinnen, der Personalrat und die Schwerbehindertenvertretung.

Bisher setzte das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Bezirkskliniken seinen Schwerpunkt standortübergreifend auf einzelne Kurse und Vorträge. „Künftig haben wir viel mehr Möglichkeiten. Wir können nun auch auf externe Dienstleister zurückgreifen“, sagt die 24-jährige Hanna Wagner, die seit eineinhalb Jahren das BGM im Gesundheitsunternehmen betreut. Dank der finanziellen Förderung  durch die AOK können die Bezirkskliniken nun noch individueller auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen.