„Lebensfreude trotz(t) Demenz“: Bezirk informiert spielerisch und interaktiv zur Erkrankung

31. Mai 2022: Mit einer Theateraufführung, Musiktherapie und einem Demenzpfad will der Bezirk Schwaben am 11. Juni in Haldenwang Bürgerinnen und Bürgern das Thema Demenz nahebringen. Die Veranstaltung ist Teil der Initiative für einen „demenzfreundlichen Bezirk Schwaben“.

Wie Demenzerkrankte Lebensfreude bewahren und am gesellschaftlichen Alltag teilhaben können, vermittelt der Bezirk Schwaben Interessierten am Samstag, 11. Juni, ab 14 Uhr im Gemeindesaal Haldenwang. Die Fachveranstaltung unter dem Motto „Lebensfreude trotz(t) Demenz“ nähert sich dem Thema auf unterhaltsame Art und Weise: Neben dem Theaterstück „Die Gedankenbank“ des Figurentheaters Ferdinande erwartet die Gäste eine inklusive Musiktherapiegruppe und ein Demenzpfad, auf dem sich Teilnehmende in die Situation der Erkrankten versetzen können. Durch das Programm führt die Pflegebeauftragte des Bezirks, Christine Rietzler. Bezirkstagpräsident Martin Sailer betont: „Mit unserem Angebot wollen wir Bürgerinnen und Bürger über die Erkrankung aufklären. Zugleich werben wir für Unterstützung und Verständnis für die Betroffenen und ihre Angehörigen.“

Die Veranstaltung, die der Bezirk in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Demenerkrankte organisiert, ist Teil der Initiative „demenzfreundlicher beziehungsweise demenzsensibler Bezirk Schwaben“. „Menschen mit Demenz sollen überall willkommen sein, auch im öffentlichen Raum – ob im Café, auf dem Markt oder im Bus“, sagt Pflegebeauftragte Christine Rietzler. „Schwaben soll eine Region sein, in der Menschen mit und ohne Demenz gut leben können.“

Der Begriff „Demenz“ bezeichnet Alterserkrankungen, die einhergehen mit dem Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit, des Urteilsvermögens, des Orientierungssinns sowie emotionaler und sozialer Fähigkeiten. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Nach Schätzungen des Bayerischen Staatsministeriums für Pflege und Gesundheit leben im Freistaat etwa 240.000 Demenzerkrankte, 70 Prozent davon sind Frauen. Diese Zahl wird nach Einschätzung des Ministeriums im Jahr 2030 auf insgesamt 300.000 Erkrankte angestiegen sein.