Nachhaltigkeit groß geschrieben: Bezirk Schwaben zieht Bilanz bisheriger Umweltmaßnahmen

14. März 2019: Die Verwaltung des Bezirks Schwaben und der Betrieb seiner Einrichtungen sind bereits jetzt schon stark auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung eingestellt. Dies verdeutlichte eine Bestandsaufnahme vor dem Bau-, Umwelt- und Energieausschuss des Bezirks bei seiner jüngsten Tagung in Kloster Irsee.

Vor allem der Eigenbetrieb des Bezirks agiert in dieser Hinsicht vorbildlich: Dr. Stefan Raueiser, Leiter des Schwäbischen Bildungszentrums, stellte die vielfältigen energieeffizienten Maßnahmen, die in das denkmalgeschützte Gebäude integriert werden konnten, vor. So wurde seit 2010 einerseits der Energieverbrauch insbesondere bei der Beheizung durch energieeffiziente Baumaßnahmen kontinuierlich gesenkt, zugleich stieg bei der Heizung jedoch der Anteil des Einsatzes regenerativer Energien. Mittlerweile wird das Kloster zu 83 Prozent über aus einem mit Biogas betriebenen Nahwärmenetz beheizt. Weitere Maßnahmen sind der Einsatz von Photovoltaik, der Anschluss an die Gasversorgung durch den Markt Irsee sowie weitere Schritte zur Energieoptimierung. Auch der geplante Ergänzungsbau soll eine Photovoltaik-Anlage erhalten, erläuterte Raueiser.

„Auch die weiteren Bezirksgebäude sind energetisch saniert und erhielten im Rahmen des Konjunkturpaketes II eine Außendämmung", so Dr. Georg Bruckmeir, Direktor der Bezirksverwaltung. Die Heizungsanlagen seien an das Fernwärmenetz der Stadt Augsburg angeschlossen, in Sachen Energie nutze der Bezirk zu 100 Prozent Ökostrom. Vor allem bei den Verwaltungsabläufen habe man über die EDV schon zahlreiche nachhaltige Maßnahmen berücksichtigt - vom beidseitigen Druck, um Papier zu sparen, bis hin zum Einsatz von energiesparenden Monitoren, einer umweltschonenden Managementsoftware und Maßnahmen zum überwiegend papierlosen Büroablauf. „Bei der Beschaffung und Aufträgen bevorzugen wir regionale Dienstleister und, wo möglich, soziale Einrichtungen, beispielsweise bei Malerarbeiten oder Umzügen von Büros", so Bruckmeir. Die Einhaltung umweltfreundlicher beziehungsweise energieeffizienter Standards sei ebenfalls Voraussetzung für Auftragnehmer.

„Wir sind bereits jetzt schon in vielen Bereichen energieeffizienten Handelns auf einem guten Stand", so Bezirkstagspräsident Martin Sailer. Künftig soll dies gebündelt und weitergeführt werden: Der Ausschuss stimmte bereits in einer vorhergehenden Sitzung dem Einsatz eines oder einer Umweltbeauftragten in der Bezirksverwaltung zu.