Neue Ansprechpartner, neue Schwerpunkte - Sozialverwaltung des Bezirks setzt inhaltliche Akzente

23. Januar 2019: Mit neuen Ansprechpartnern in der Sozialverwaltung für zwei Themenfelder will man beim Bezirk Schwaben auch 2019 weitere inhaltliche Schwerpunkte setzen: Die Diplom-Sozialpädagogin Kerstin Klein, die auch im Sozial-Medizinischen Dienst des Bezirks arbeitet, wird sich künftig speziell um den Bereich „Arbeit und Behinderung“ kümmern.
Neues Team für Inklusion: Stefan Dörle und Kerstin Klein

Damit soll die 36-jährige Oberpfälzerin, die viel einschlägige Berufserfahrung aus ihrer Zeit im Sozialdienst einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung mitbringt, Ansprechpartnerin für die Werkstätten, soziale Einrichtungen, für andere Behörden, aber auch für die Wirtschaft in diesem Themenbereich sein.

So sieht das neue Bundesteilhabegesetz die Möglichkeit vor, dass auch neue Anbieter sich über das „Budget für Arbeit" um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bemühen. „Ebenso setzen wir auch unsere erfolgreichen Projekte, mit denen wir Betroffenen den Schritt aus der Werkstatt hin zum allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen, fort", betont Gertrud Kreutmayr, Leiterin der Sozialverwaltung. „Beratung und Information werden wohl am Anfang den Schwerpunkt bilden", meint Kerstin Klein, die sich sehr auf die neue Aufgabe freut, „denn besonders beim Budget für Arbeit sind noch viele Fragen offen."

Mitbetreut wurde dieser Themenbereich bislang von Stefan Dörle, Inklusionsbeauftragter der Sozialverwaltung. Er wird sich künftig im Bereich der Inklusion auf Projekte außerhalb der Arbeits-Thematik konzentrieren: „So geht es darum, neue inklusive Wohnformen weiterzuentwickeln, ebenso aber auch inklusive Projekte zu beraten und mit zu begleiten, die den Bereich Freizeitgestaltung, Kultur und Bildung für behinderte Menschen betreffen", so Dörle. Darüber hinaus steht die Fortschreibung und fachliche Erweiterung des Aktionsplanes für Inklusion beim Bezirk Schwaben an.

Die Hälfte seiner Arbeitszeit wird jedoch in ein Projekt fließen, bei dem der Bezirk Schwaben vorbildhaft agieren kann: Hier wie bundesweit steigt die Zahl der Menschen mit einer sogenannten erworbenen Hirnschädigung, die beispielsweise nach einem Schlaganfall auftreten oder durch einen Unfall verursacht werden kann. Wie die Versorgungsstruktur in diesem Bereich weiter optimiert werden kann ist Inhalt des Projektes „Menschen mit erworbener Hirnschädigung im Modellbezirk Schwaben." Dörle, der zum Thema selbst eine Masterarbeit geschrieben hat, soll die Vernetzung vorhandener Angebote koordinieren sowie als Ansprechpartner für die wissenschaftliche Begleitung, die voraussichtlich von der Hochschule Neu-Ulm übernommen wird, die Projektleitung einnehmen.