Projektbeauftragte eingestellt: Bezirk Schwaben treibt Inklusion voran

03. August 2020: Angebote für Menschen mit Behinderung weiterentwickeln, Informationen barrierefrei darstellen, inklusive Strukturen schaffen: Mit dem „Aktionsplan Inklusion“ verbessert der Bezirk Schwaben die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung.
Aktionsplan Inklusion

Bezirkstagspräsident Martin Sailer (v.l.n.r.) begrüßt Miranda Tonini als neue Projektbeauftragte für den „Aktionsplan Inklusion“, gemeinsam mit dem Inklusionsbeauftragten des Bezirks, Stefan Dörle, sowie dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung und Inklusion, Bezirksrat Volkmar Thumser.

Um diesen Plan voranzutreiben, hat der Bezirk eine Projektbeauftragte eingestellt: Miranda Tonini bereichert künftig das Team um den Inklusionsbeauftragten des Bezirks, Stefan Dörle. Als ehemalige Regionalleiterin bei einem beruflichen Bildungsträger weiß die Diplom-Pädagogin, dass Menschen mit Behinderungen insbesondere auf dem Arbeitsmarkt auf Hindernisse stoßen.

Bereits seit über einem Jahrzehnt arbeitet der Bezirk Schwaben daran, etwas an dieser Situation zu ändern und das Thema Inklusion voranzubringen. „Als überörtlicher Sozialhilfeträger legen wir besonderen Wert darauf, die Inklusionsarbeit konsequent weiterzuentwickeln und in die Praxis umzusetzen“, betont Bezirkstagspräsident Martin Sailer. 2010 verabschiedete der Bezirk bereits die ersten Leitlinien zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung, 2014 entwarf eine Projektgruppe die erste Version des Aktionsplans. Betroffene, Experten und Partner der Sozialverbände entwickeln nun den Plan weiter. Miranda Tonini wird die Ergebnisse daraus künftig bündeln und anhand verschiedener Maßnahmen umsetzen. „Inklusion bedeutet für mich: Strukturen so zu verändern, dass alle Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen können.“, erklärt Tonini. „Ich freue mich darauf, dieses Thema in Zusammenarbeit mit den Inklusions- und Behindertenbeauftragten in den Landkreisen, Städten und Kommunen weiter auszubauen und voranzubringen.“

Die nächsten Schritte sind bereits in Planung: Demnächst wird gemeinsam mit den Beauftragten für Menschen mit Behinderung und Inklusion des Bezirks Schwaben, Volkmar Thumser sowie dem Inklusionsbeauftragten Stefan Dörle, ein Austauschtreffen mit allen Inklusions- und Behindertenbeauftragten aus dem Bezirk Schwaben stattfinden. Ebenso wird sich die Steuerungsgruppe des Aktionsplanes zusammenfinden, um die Ergebnisse eines Aktionstages zu besprechen und weitere Schritte einzuleiten – zum Beispiel zum Thema Wohnkonzepte: alle Träger, die inklusive Wohnformen anbieten, sind im Herbst zu einem Treffen eingeladen.