Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren: Alte Apfelsorten fachkundig bestimmt

30. September 2020: In vielen Gärten werden sie gerade geerntet: Äpfel, Birnen, Zwetschgen. Viele Gartenbesitzer stellen sich jedoch jedes Jahr erneut die Frage: "Was für eine Sorte trägt mein Apfelbaum eigentlich?"
Der Brettacher Apfel

Der Brettacher Apfel, ein säuerlich schmeckender Tafel- und Wirtschaftsapfel, wurde 1908 in Brettach bei Heilbronn gefunden. Er gilt als sehr resistent gegen Krankheiten und Schädlinge.

Denn neben den bekannten MarkenÄpfeln aus dem Supermarkt gibt es viele weitere, zum Teil erheblich ältere Sorten. Über 5000 sind es, die sich nicht nur in Form und Aussehen, sondern auch in Geschmack, Lagerfähigkeit oder im Hinblick auf die Verwertung erheblich unterscheiden.
Alten Sorten bestechen nicht nur mit so klangvollen Namen wie Kesseltaler Streifling, Goldparmäne oder Purpurroter Cousinot. Sie können auch länger haltbar und somit klimafreundlicher oder für Allergiker besser verträglich sein. Die Bestimmung der alten Sorten übernimmt ein Pomologe. Die Bezeichnung leitet sich von der römischen Göttin der Gartenfrüchte, Pomona ab.

Mit Anton Klaus aus Oberneufach/Markt Wald steht am Sonntag, den 04. Oktober im Bauernhofmuseum ein solcher Experte bereit, um von 11 - 17 Uhr die von Besuchern mitgebrachten Äpfel und Birnen zu bestimmen. Mitbringen sollte man dafür drei bis fünf gepflückte Früchte, möglichst mit Stiel und Blattwerk.
Beim anschließenden Spaziergang durch das Museumsgelände kann man vielleicht sogar die eigene Apfelsorte am Wegesrand finden - denn im Bauernhofmuseum sind über 90 verschiedene Obstbaumsorten vertreten.

Umfassende Beratung in Gartenfragen

Ebenso ist am Sonntag der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege des Bezirks Schwaben, Markus Orf zugegen. Er berät nicht nur zu Fragen der Gartengestaltung, geeigneten Bepflanzungen und Standorten, sondern weiß auch Rat bei Schadbefall. Wer schon immer wissen wollte, wie er seine Obstbäume richtig schneidet, welches Gemüse unter welchen Bedingungen am besten wächst oder wie man am besten eine Fassade begrünt, ist hier an der richtigen Adresse.

Das Freilichtmuseum für Schwaben und das Allgäu erleben

Das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren, zwölf Kilometer südlich von Memmingen im wunderschönen Illerwinkel gelegen, zeigt im Wechsel der Jahreszeiten 350 Jahre schwäbische Geschichte bis in die Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Das Museumsgelände erstreckt sich auf 12 Hektar; mehr als 30 ländliche Bauten bieten einen Einblick in die vergangene Alltagswelt. Das Museum für den Bezirk Schwaben befindet sich weiter im Ausbau. Die historische Architektur und die Landwirtschaft stehen für die Landschaftsvielfalt zwischen Iller und Lech, zwischen dem Allgäu im Süden und dem Ries im Norden. Das Freilichtmuseum ist über die Autobahnen A 7 und A 96 gut zu erreichen.

Öffnungszeiten, ab 19. Mai 2020 (bitte aktuelle Änderungen beachten):

Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr

Öffnungszeiten: (bei regulärem Betrieb)
1. März – 31. März 10 – 16 Uhr
1. April – 15. Oktober 9 – 18 Uhr
16. Oktober – 30. November 10 – 16 Uhr
Montags (außer an Feiertagen) sowie Karfreitag geschlossen.

Eintrittspreise:
Erwachsene 6,00 € | Ermäßigt 5,00 €
Familientageskarte 12,00 € | Kinder ab 6 Jahren 1,00 €
Jahreskarte Erwachsene 17,00 € | Jahreskarte Familie 34,00 €

Museumsgasthäuser: (aktuelle Hinweise in Bezug auf Einschränkungen beachten)
Gromerhof, mit Biergarten, durchgehend warme Küche, Telefon: 0 83 94 / 594
www.gasthof-gromerhof.de
Torfwirtschaft „Otto Hamp“, mit Biergarten, im Museumsgelände
Telefon: 01 52 / 03 88 88 93

Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren
Museumstraße 8 | 87758 Kronburg-Illerbeuren
Telefon: 0 83 94 / 14 55 | Fax: 0 83 94 / 14 54
info@bauernhofmuseum.de 
www.bauernhofmuseum.de