Sieben-Schwaben-Medaille an Werner Alig: Unermüdlicher Einsatz für Menschen mit Behinderung

27. Juni 2019: Er lebt mit seiner Familie zwar in Oberbayern, aber wenn sich einer in diesem Ausmaß grenzübergreifend auch für das soziale Leben in Schwaben engagiert, „dann gibt es da selbstverständlich keine Grenzen“, bemerkte nun Bezirkstagspräsident Martin Sailer bei einer besonderen Ehrung für Werner Alig mit einem Augenzwinkern.
Sieben-Schwaben-Medaille an Werner Alig

Bezirkstagspräsident Martin Sailer (l.) bei einer besonderen Ehrung für Werner Alig.

Denn Alig, der inzwischen 72 Jahre alt ist, setzt sich seit Jahrzehnten unermüdlich für Menschen mit Behinderung, insbesondere im Bereich des Bezirks Schwaben, ein. Dies unter anderem ab 1995 als Vorstand und Aufsichtsrat im Fritz-Felsenstein-Haus für Körperbehinderte, dessen Sitz in Königsbrunn (Landkreis Augsburg) ist. Zeitweise war er dort auch 1. Vorsitzender des Elternbeirats der Fritz-Felsenstein-Schule. Werner Alig hatte sich nun nicht mehr zur Wahl gestellt und seine Funktionen aus Altersgründen abgegeben. „Zeit, um Ihr umfassendes Werk auch von unserer Seite aus zu würdigen“, so Sailer. Das Fritz-Felsenstein-Haus ist eines der beiden Kompetenzzentren für körper- und mehrfachbehinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Schwaben und für den Bezirk ein wichtiger Partner in der Soziallandschaft.

Während des engagierten ehrenamtlichen Einsatzes von Werner Alig habe sich das Fritz-Felsenstein-Haus zu einer modernen Einrichtung entwickelt, die mit den heutigen Anforderungen bei Themen der Inklusion und Teilhabe Schritt halte. Werner Alig habe selber sehr viele Projekte angestoßen, unzählige Spenden eingesammelt und Gremien besucht. „Allein für dieses jahrzehntelange tatkräftige Wirken ist die Auszeichnung mit unserer Sieben-Schwaben-Medaille mehr als verdient“, betonte Bezirkstagspräsident Sailer. „Von ihrem wertvollen Wirken haben unzählige Menschen in Schwaben profitiert.“

Zudem setzte sich der Bankkaufmann auch als Vorsitzender des Behinderten-Beirates und Fördervereins bei Regens Wagner in Holzhausen und als Vertrauensperson für Bayern im Bundesverband behinderter Pflegekinder für die Belange der Menschen ein. Werner Alig selbst hatte mit seiner Frau Maria-Luise neben den eigenen Kindern stets Pflegekinder aufgenommen, darunter auch ein schwer mehrfachbehindertes Kleinkind, das von der Familie später adoptiert wurde. Ebenso selbstverständlich war für ihn sein kirchliches Engagement in seinem Wohnort Scheuring.

Dass das Fritz-Felsenstein-Haus heute eine Vorzeigeeinrichtung bei der Begleitung behinderter Menschen ist, sei auch wesentlich seinem Engagement zu verdanken: Dies betonte Bezirkstagspräsident Sailer bei der Würdigung für Werner Alig, der heute im Bezirk Schwaben mit dessen Sieben-Schwaben-Medaille für seine Verdienste um die Region ausgezeichnet wurde.