Bezirkstagspräsident Sailer zur Europawahl: Für Europa eintreten

20. Mai 2019: Der Bezirk Schwaben bildet mit seinen beiden Regionalpartnerschaften zum französischen Département de la Mayenne und zur rumänisch-ukrainischen Grenzregion der Bukowina ein lebendiges Stück Europa.
Martin Sailer, Bezirkstagspräsident von Schwaben

„Das große Interesse an der diesjährigen Europawahl zeigt, dass viele Menschen wissen, dass diese Wahl auch eine entscheidende Richtungswahl ist“, so Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Mein Appell lautet: Europa mitgestalten und wählen gehen!“. Er hofft, dass möglichst viele schwäbische Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, 26. Mai, zur Wahlurne gehen. „Wer sich mit europäischer Politik beschäftigt, weiß auch, wie sehr wie hier vor Ort von Europa profitieren“, so Sailer. Wichtig sei es, dass die Menschen mit ihrer Stimme die proeuropäischen Kräfte stärken.

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Interview beim Bayerischen Rundfunk

Océane Audren (Mitte), Andrii Rymlianskyi (2.v.l.) und Vincent Hoyer (2.v.r.) mit Chantal Sell vom Europabüro des Bezirks (links) sowie BR-Redakteurin Beate Mangold

Was junge Menschen von der Europäischen Union erwarten, dies wurde nun auch bei einer vom Bezirk Schwaben organisierten Diskussion im Studio Augsburg des Bayerischen Rundfunks deutlich. Die Französin Océane Audren, die in Augsburg Betriebswirtschaft studiert, sowie Andrii Rymlianskyi aus der Ukraine und Vincent Hoyer, die beide im Bukowina-Institut (einem AN-Institut der Universität Augsburg, das vom Bezirk Schwaben getragen wird), im Rahmen ihres Studiums tätig sind, schilderten Redaktionsleiter Josef Böck und BR-Redakteurin Beate Mangold ihre europäischen Vorstellungen. „Ich kann dank der EU hier studieren, ich kann ohne Visum oder Grenzkontrolle reisen, ich brauche mir keine Gedanken über Wechselkurse zu machen“, hob Océane Audren hervor. Die drei jungen Leute waren sich einig: Sie fühlen sich als Europäer. „Obwohl die Ukraine noch nicht Mitglied der EU ist, erleben wir in der Ukraine, auch angesichts ihrer Friedensmission für unser Land, wie sehr wir vom europäischen Gedanken profitieren“, so Andrii Rymlianskyi.

Junge Menschen, die durch die EU die Möglichkeit haben, im Ausland zu studieren oder zu arbeiten, haben weniger Berührungsängste und entwickeln Verständnis für andere Kulturen. „Gerade deswegen legt der Bezirk Schwaben innerhalb seiner Regionalpartnerschaften auch großen Wert auf Jugendbegegnungen und Jugendaustausch“, so Bezirkstagspräsident Martin Sailer.