Museum KulturLand Ries: Die ersten Ackerbauern im Ries

02. Dezember 2024: Das Museum KulturLand Ries lädt am Donnertag, dem 05.12.2024, um 19 Uhr zu einem Vortrag über die „Neolithischen Revolution“ ein. Die Referentin und Archäologin Dr. Andrea Zeeb-Lanz ist Expertin auf diesem Gebiet und erläutert mit umfangreichem Bildmaterial die Ereignisse vor über 7.000 Jahren im Nördlinger Ries.
3D-Computerrekonstruktion eines bandkeramischen Hauses - Foto: Roland Seidel

Zehntausende von Jahren waren in Süddeutschland lediglich Sammler und Jäger unterwegs. Das änderte sich um 5.500 v. Chr. und die ersten Ackerbauern ließen sich im Ries nieder, einer Landschaft, die sich aufgrund des milden Klimas und der fruchtbaren Böden zum Siedeln geradezu anbot. Im Gepäck hatten die Einwanderer revolutionäre Neuerungen wie z. B. die Kenntnisse des Hausbaus sowie das Wissen um die Herstellung tönerner Gefäße und geschliffener Steinbeile. Sie brachten Haustiere ebenso mit wie das für den Getreideanbau nötige Saatgut. Hier liegen die Anfänge der Landwirtschaft im Ries, die das Aussehen der Natur und Landschaft nachhaltig veränderten – die „Neolithische Revolution“ nahm ihren Lauf.

Die Archäologin Dr. Andrea Zeeb-Lanz (Landesarchäologie Rheinland-Pfalz, Speyer) referiert am Donnerstag, dem 05.12.2024, um 19 Uhr zu diesem Thema. Das Museum KulturLand Ries in Maihingen lädt dazu in den Maisaal (Klosterhof 6) ein. Die Referentin ist ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet und kennt die Archäologie des Rieses mit seiner hohen Dichte an Fundstellen seit den 1990er Jahren. In ihrem reich bebilderten Vortrag werden unter anderem exemplarisch die Ergebnisse einiger jüngerer Grabungen zum Frühneolithikum in der Region vorgestellt.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Wünsch dir was! Ideenwerkstatt Museum“ im Museum Kulturland Ries, die bis zum 02.02.2025 zu sehen ist. Der Eintritt zum Vortrag (4 Euro) berechtigt zugleich zum einmaligen Besuch des Museums und der Ausstellung.