Online-Symposium: Unterstützung nach Verlust durch Suizid
Die Veranstaltung findet am Freitag, 7. November von 15 bis 17.30 Uhr statt und ist kostenfrei. Wie Prof. Dr. Nathalie Oexle und Franziska Marek von der Sektion Public Mental Health / Arbeitsgruppe Suizidprävention der Klinik berichten, sterben in Deutschland jährlich mehr als 9000 Menschen durch Suizid – dies sind mehr als 25 Suizide pro Tag. „Trauer nach Suizid ist nicht nur ein individueller, sondern ein sozialer Prozess, häufig begleitet von Sprachlosigkeit und gesellschaftlichen Tabus. Diese Dynamiken prägen, ob und wie soziale Unterstützung gelingt“, so Prof. Oexle und Marek.
Forschungen zeigten, dass soziale Unterstützung ein wichtiger Schutzfaktor ist: Sie kann Bewältigungsstrategien erleichtern, vor langfristigen psychischen Krisen schützen und Vorurteile rund um Suizid und Trauer durchbrechen. Das Symposium stellt die zentralen Ergebnisse des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojektes „DELOSS” vor und lädt zum Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit ein. Zielgruppe sind Menschen mit eigener Erfahrung; Fachkräfte aus Beratung, Therapie, Sozialarbeit, Selbsthilfe, Seelsorge, Erstversorgung, Prävention, Politik; Forschende; sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Anmeldung unter https://bit.ly/DELOSS-Symposium oder per E-Mail an deloss@uni-ulm.de