Preis des Präsidenten: Drei Sportvereine ausgezeichnet
In der mit rund 200 Personen voll besetzten Eventlocation am Eiskanal freuten sich der Sport- und Turnverein TSV Firnhaberau 1926 e.V. (1. Platz), der Integrative Sportverein SG-Handicap Nördlingen e.V. (2. Platz) und der Skate Club Allgäu e.V. aus Marktoberdorf (3. Platz) über Urkunden, Blumen und Preisgelder. Darüber hinaus wurden drei Anerkennungspreise verliehen.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis stand in diesem Jahr unter dem Motto „Leuchtturmprojekte im Ehrenamt“. „Unsere Vereine sind der Kitt der Gesellschaft und der Generationen. Sie schaffen Verbindung und Zugehörigkeit für ganz unterschiedliche Menschen und leben das Miteinander. Damit sind sie auch ganz wichtig für die Demokratiebildung. Das können wir gar nicht hoch genug wertschätzen“, sagte Bezirkstagspräsident Martin Sailer.
Besonderes Highlight der Preisverleihung war, dass der Augsburger Kanut Sideris Tasiadis gekommen war. Viele der Gäste kennen den Sportler, der 2020 olympisches Gold im Kanu gewann. Tasiadis zeigte sich sichtlich beeindruckt vom Engagement der Vereine, die ausgezeichnet wurden.
TSV Firnhaberau belegt den ersten Platz
Der TSV Firnhaberau gewann das Rennen durch seine generationenübergreifenden Projektwochen, bei denen Seniorinnen und Senioren, Eltern und Kinder gemeinsam aktiv werden. Der Verein sei vorbildlich darin, auch ältere Menschen aktiv mit einzubinden, lobte Bezirkstagspräsident Sailer in seiner Laudatio.
Sowohl mit Kursen wie Stuhlgymnastik für Seniorinnen und Senioren als auch im sozialen Vereinsleben punktete der TSV. Während der Pandemie etablierten die Mitglieder eine engmaschige Nachbarschaftshilfe und mit dem eigenen Theaterverein trägt der Verein außerdem zum sozialen Leben in der Firnhaberau bei. Das umfangreiche Engagement habe Vorbildcharakter für den schwäbischen Vereinssport.
Platz zwei für den Integrativen Sportverein SG-Handicap Nördlingen e.V.
Der Integrative Sportverein SG-Handicap Nördlingen e.V. überzeugte die Jury durch sein inklusives Sportangebot. Ursprünglich aus einer Elterninitiative hervorgegangen, integriert der Verein heute Kinder und Erwachsene, Menschen mit und ohne Behinderung in den Sparten Schwimmen und Leichtathletik. Jury-Mitglied und Laudatorin Andrea Bogenreuther von der Augsburger Allgemeinen Zeitung sah den Verein als Botschafter für Inklusion im Sport und war bewegt vom Einsatz, den die Vereinsmitglieder leisteten.
Skate Club Allgäu e.V. feiert dritten Platz
Gewinner des dritten Platzes war der Skate Club Allgäu aus Marktoberdorf. Der Skate-Verein überzeugte durch sein alle Altersstufen einbeziehendes Konzept und seine Kooperation mit der Lebenshilfe Ostallgäu. Die Laudatio hielt Alpin-Ski-Legende Dr. Irene Epple-Waigel, die begeistert war vom großen Engagement des Vereins. Trotz der rasanten Sportart wisse er auch Menschen mit Beeinträchtigungen einzubeziehen. Zudem lobte sie, dass der Verein jährlich ein Trainingslager in Italien für Skate-Vereine aus ganz Bayern organisiere.
Mitglieder der Jury:
- Martin Sailer, Bezirkstagspräsident
- Bernd Kränzle, BLSV-Bezirksvorsitzender für Schwaben
- Claudia Linke, Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend im BLSV
- Andrea Bogenreuther, Sportredakteurin
- Dr. Irene Epple-Waigel, ehemalige Skirennfahrerin
Der Preis des Präsidenten
Mit dem Preis des Präsidenten zeichnet Bezirkstagspräsident Martin Sailer seit 2021 besonderes ehrenamtliches Engagement in schwäbischen Sport- und Schützenvereinen aus. Der Preis steht jedes Jahr unter einem besonderen Schwerpunkt und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Bewerben können sich alle verbandlich organisierten schwäbischen Sport- sowie Schützenvereine und hierüber engagierte Einzelpersonen.
Die Themen für 2026 und 2027 stehen bereits fest: Für 2026 können Vereine ihre Bewerbungen zum Thema „Sport und außerordentliches Engagement in der Jugendarbeit“ einreichen, für 2027 zu „Sport und Schule im Verein“. Die Ausschreibungen erfolgen jeweils im Frühjahr/Sommer.