Schwabenakademie Irsee - 6. Philipp-Hainhofer-Kolloquium: „Grenzenlos. Weltläufigkeit in der Frühen Neuzeit“

05. März 2024: Vom 22. bis 24. März veranstaltet die Schwabenakademie Irsee das 6. Philipp-Hainhofer-Kolloquium, das Weltläufigkeit bzw. grenzüberschreitende Mobilität in der Frühen Neuzeit in den Mittelpunkt stellt.

Handwerker, Gelehrte, Kaufleute, Künstler teilten in der Vormoderne häufig das Aktionsprinzip der grenzüberschreitenden Mobilität. Der Anspruch, sich Kenntnisse über unterschiedliche Kulturkreise anzueignen, sich auch in diesen bewegen und behaupten zu können, galt nicht zuletzt als Grundlage einer auch materiell erfolgreichen Karriere. Seit dem Spätmittelalter – man denke an Künstlerreisen, Gesellenwanderungen oder den Studentenaustausch innerhalb des europäischen Universitätsnetzes – schlug sich diese Forderung nach Weltläufigkeit auch in Erziehungsgrundsätzen nieder, lange vor der Etablierung der „Kavalierstour“ junger Adeliger.

Mit dem Schwerpunkt auf der Zeit Philipp Hainhofers fragt die Tagung vertiefend nach Zielvorstellungen und Praktiken, die bislang kaum untersucht wurden. Angesichts der sich um 1600 europaweit verschärfenden politischen, konfessionellen und wirtschaftlichen Spannungen will die Konferenz aber auch gezielt „Grenzen“ jeder Art in den Fokus nehmen, um vormoderne Kosmopolie als kulturelles Phänomen in ihrer Vielschichtigkeit besser verstehen zu können.

 

Ort und Zeit: Schwäbisches Bildungszentrum Irsee, 22. und 24. März 2024

Anmeldung und Information: Schwabenakademie Irsee, Klosterring 4, 87660 Irsee, 08341-906-661, buero@schwabenakademie.de

Veranstalter: Schwabenakademie Irsee

Dr. Markwart Herzog, Direktor

markwart.herzog@schwabenakademie.de