Bukowina-Institut

In einigen Regionen bündeln sich historische Traditionen und Beziehungen zwischen verschiedenen Völkern, Ethnien und Religionen. Ein Beispiel dafür ist die Region der Bukowina.

Im Jahr 1988 wurde auf Initiative des Bezirks Schwaben die "Arbeitsstelle zur Erforschung von Geschichte und Kultur der Bukowina" gegründet, der Trägerverein des Bukowina-Instituts. Ihm gehören neben Wissenschaftlern, schwäbischen und bukowinischen Repräsentanten auch fünf Institutionen als Mitglieder an.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der neuen Unabhängigkeit vieler osteuropäischer Staaten in den 1990er Jahren stand das Bukowina-Institut vor neuen Aufgaben und Perspektiven. Die Erforschung und Dokumentation der osteuropäischen Geschichte, Landeskunde und Kultur in internationaler Zusammenarbeit gewann an Bedeutung. Das Institut nahm so kurz nach der Wende Kontakte zu Wissenschaftlern und Persönlichkeiten in der Bukowina auf und entwickelte daraus gemeinsame Aktivitäten. Mit der Gründung von Instituten nach Augsburger Vorbild in Tscherniwzi (Ukraine) und Radauti (Rumänien) entstanden weitere Zentren der Bukowina-Forschung in der Bukowina selbst. Seitdem leistet das Bukowina-Institut durch Publikationen, Vorträge, Ausstellungen und Symposien seinen Beitrag zur Annäherung der wissenschaftlichen Einrichtungen und Austausch verschiedener Personen- sowie Studierendengruppen.

In den mehr als dreißig Jahren seines Bestehens entwickelte sich das Bukowina-Institut zu einer ausgewiesenen Forschungsstelle zu Fragen Ostmitteleuropas, zu einem Zentrum der Integrations- und Nationalitätenforschung, zu einer Stätte der Begegnung und Kooperation zwischen West und Ost und zu einer guten Adresse zum Erlernen der mittel-, ost- und südosteuropäischen Sprachen.

Am 18. Februar 2003 wurde dem Bukowina-Institut die Rechtsstellung eines AN-Instituts an der Universität Augsburg verliehen.

Mehr Informationen auch direkt beim Bukowina-Institut.